Befreundete Vereine

Die "Bergkapelle Wintershall" ist eine Werkskapelle der Kali und Salz Werk Werra. Die Zusammenarbeit wird auch seit der Wiedergründung sehr intensiv gepflegt. Ihre Übungsräume befinden sich im gleichen Gebäude dem Glückauf.

Seit der ersten Fahrt ins Erzgebirge zur Bergparade im Vorweihnachtlichem Annaberg besteht der Kontakt zu den Bergbrüdern und Bergschwestern der "Bergbrüderschaft Geyer". Die Kontakte werden bei Besuchen der Wintershaller Bergleute im Erzgebirge und bei Besuchen der Bergbrüder und Bergschwestern aus Geyer zum Beispiel zur Kirchschicht in Heringen gepflegt.

 

Die Verbindung zum Bergmannsverein "Glück Auf Unterbreizbach" bestehen seit der Wiedergründung des Bergmannsverein Wintershall. Der Standort Unterbreizbach gehört wie der Standort Wintershall zum Werk Werra der K&S deshalb liegt die freundschaftliche Verbindung sehr nahe. Sie wird durch verschiedene Aktivitäten, zum Beispiel Teilnahmen am Bergmannsfest in Unterbreizbach und an der Kirchschicht in Heringen hochgehalten.


Bergkapelle Wintershall
Die Bergkapelle Wintershall besteht seit 75 Jahren. Sie ist eine Werkskapelle der Kali und Salz GmbH Werk Werra. Der Verein setzt sich aus Beschäftigten der Kali und Salz und dem Bergbau nahestehenden Mitgliedern zusammen. Gegründet ist die Bergkapelle vom Wintershaller Bergmannsverein. Ihre Übungsräume befinden sich im gleichen Gebäude wie die Vereinsräume des Bergmannsverein, in der unteren Etage des ehemaligen Kasino Glückauf in Heringen.
Der Bericht wird demnächst Vervollständigt!
Kontakt:
Elmar Sichler - Rotdornweg 9 - 36208 Wildeck - Obersuhl / Tel.:06626/7527
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Die Geschichte der Bergbrüderschaft Geyer e.V. (von Horst Müller Geyer)
Die Bergbrüderschaft Geyer zeigt in ihrer historischen Entwicklung ein Spiegelbild der jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnisse. Das erste Mal findet im Jahre 1467 eine Knappschaft Erwähnung. 1467 war das Jahr der Stadtrechtsverleihung der Bergstadt Geyer. Herzog Georg, auch bekannt als Georg der Bärtige, damaliger Landesherr in der Mark Meißen und Gründer der Bergstädte Annaberg und Marienberg, verbot dieser Knappschaft im Jahre 1502 das Abhalten von "Vergastereien" und 1507 sogar die freie Wahl eines Bergmeisters. Mit dem Rückgang des Bergbaus in dem Gebiet um Geyer ist diese erste Knappschaft wieder eingegangen. Anfang des 16. Jahrhunderts erfolgte im Revier ein erneuter Aufschwung des Bergbaus und es fanden sich auch wieder Bergleute zu einer Knappenvereinigung zusammen. Zuerst wurde 1531 eine Bruderschaft der Schmelzer und dann 1536 eine Bruderschaft der Hauer ins Leben gerufen. Beide Brüderschaften vereinigten sich im Jahre 1564. Das Hauptanliegen dieser Bruderschaft war, den noch nicht organisierten Bergleuten und natürlich in erster Linie ihren Mitgliedern durch gegenseitige Hilfe und Unterstützung bei Notfällen eine materielle Basis zu geben.
Mitglieder der Bergbrüderschaft Geyer vor der Binge

Unterstützt wurden auch die Hinterbliebenen tödlich verunglückter Bergleute, Kranke, Berginvaliden und Waisen. Doch bald erweiterte sich das Spektrum dieser Brüderschaften, sie wurden zu einer Kampforganisationen gegen Willkür und Ausbeutung durch die Bergherren. Der Dreißigjährige Krieg, der auch über das Erzgebirge und dessen Bevölkerung viel Leid und Elend brachte, muss auch dieser zweiten Geyerschen Brüderschaft ein Ende gesetzt haben. Doch bereits am 1. Mai 1652 findet erneut eine Wiedergründung der "Löblichen Bruderschaft zu Geyer" statt, welche die Satzung der zweiten Bruderschaft voll übernommen hat. Aber auch dieser Bruderschaft war wiederum kein dauerhaftes Leben beschieden, so wie es den Brüderschaften in den anderen Bergorten des Erzgebirges erging. Mit dem Rückgang des Bergbaus in Geyer und vor allem nach dem großen Bingenbruch von 1803, hielten nur noch wenige Bergleute die alten Traditionen aufrecht. 1839 bildete sich wieder eine Knappschaft, welche sich 1876 in einen Bergmannsverein umwandelte. Dieser musste sich aber im Jahre 1934 unter dem Druck der faschistischen Machthaber wieder auflösen. Auf Vorschlag einiger Heimatfreunde aus Geyer kam es dann am 5. November 1967 zur Wiedergründung einer Bergbrüderschaft. Die Tätigkeit dieser Brüderschaft erstreckte sich von der Pflege und Erhaltung alter bergmännischer Traditionen und bergmännischem Brauchtums, über Erforschung der Bergbaugeschichte der Stadt bis zur Öffentlichkeitsarbeit mit Vorträgen. Ein wichtiger Bestandteil der Freizeitarbeit ist die Teilnahme an Bergaufzügen, zu denen Uniformen getragen werden, deren Vorbilder historischen Ursprung haben und die in Geyer getragen wurden. In der Bergbrüderschaft Geyer gibt es mehrere Gruppierungen, welche sich mit ihren speziellen Uniformen bei Bergaufzügen zeigen, es sind die Träger der Bergstandarte, eine Gruppe Bergoffizianten mit Obersteiger und Steiger, eine Fahnengruppe mit dem Fahnensteiger, eine Häuergruppe, eine Gruppe Vitriolarbeiter mit einem Vitriolsiedemeister an ihrer Spitze (in Geyer wurde 1581 das erste Vitriolwerk Sachsens erbaut), eine Gruppe Handwerker, eine Gruppe Klaubefrauen und eine Gruppe Schlägelknappen (Erzzerkleinerer). Die letztgenannte Gruppe, welche ausschlie8lich aus Kindern besteht, soll bei Bergaufzügen mahnend an die im damaligen Bergbau üblich gewesene Kinderarbeit erinnern. Innerhalb der Bergbrüderschaft Geyer gibt es die Arbeitsgruppen Stadt- und Bergbaugeschichte, Mineralogie/ Geologie, Altbergbau, Frauengruppe und die Jungen Bergbrüder. Mitglied in der Bergbrüderschaft kann wie in fast allen Vereinen des Landesverbandes, jeder Bürger werden, der Interesse an der Vereinsarbeit zeigt, die Satzung anerkennt und vor allem Liebe zur erzgebirgischen Heimat besitzt.
Internetadresse:
www.bergbruederschaft-geyer.de
Kontakt: Vereinsvorsitzender
Jürgen Bochmann - August-Bebel-Str. 3 - 09468 Geyer / Tel.: 037346/93087
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Bergmannsverein Glück Auf Unterbreizbach e.V.
Die Suche nach bauwürdigen Kalisalzlagern setzten im Werragebiet im Jahr 1896 ein, zur Gründung des Bergknappenvereins Unterbreizbach kam es am 29. Oktober 1910. Die ersteFahne aus dem Jahre 1910 hat sich nicht erhalten. 1936 erfolgte die zwangsweise Einstellung jedweder Vereinstätigkeit. In der Zeit zwischen 1945 und 1993 bestand kein Bergmannsverein auf dem Kaliwerk Sachsen-Weimar bzw. "VEB Kaliwerk Marx-Engels". Die Neugründung des Vereins erfolgte am 24. Juni 1993, im August 1993 wurde der Verein in den Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereinen Thüringen e.V. aufgenommen. 1993 Anschaffung einer Fahne in Anlehnung an Elemente aus der Gründerzeit des alten Knappenvereins. Am 29. Oktober 1995 konnte die Feier "85 Jahre Bergknappen in Unterbreizbach" veranstaltet werden.
Kontakt: Vereinsvorsitzender
Hans Reiner Eichhorn - Berd-Brecht Str. 12 - 36414 Unterbreizbach / Tel.: 017612347406

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