Fahrten und Teilnahmen
     
16. Saarländischen Bergmanns-, Hütten- und Kappentag in Dorf im Warndt

Neben den Deutschen Bergmannstagen, der 10. fand in Heringen statt, veranstalten die Landesverbände im Bund Deutscher Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine ihre Landesbergmannstage. Der 16. Saarländischen Bergmannstag fand in „Dorf im Warndt“, ein Ortsteil der Gemeinde Großrosseln, statt. Im Jahre 1937/38 wurde das Dorf im Warndt als so genannte Kleinsiedlung von Berg- und Hüttenleuten gegründet. Heute ist sie durch den Zusammenschluss mehrere Gemeinden 1974, Ortsteil der Gemeinde Großrosseln.
Der Warndt ist ein ausgedehntes Waldgebiet beiderseits der Saarländisch-Lothringischen Grenze westlich von Saarbrücken und heute ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die Landschaft des Warndt besteht geologisch aus Buntsandstein, der von Eisenerzbändern durchzogen wird und auf Steinkohle lagert.
Der Steinkohlenbergbau im Warndt wird das erste mal im 16. Jahrhundert erwähnt. Die Entwicklung der Grube Warndt begann mit Tiefbohrungen im Jahr 1897. Das Verbundbergwerk Warndt hatte zu seiner Blütezeit 4000 Beschäftigte.
Der Bergmannsverein „Vereinigung der Berg- und Hüttenleute Warndt e.V. - Dorf im Warndt" war Ausrichter für den Saarländischen Landesverband.
Der Heringer Bergmannsverein startete zur Teilnahme an dem Fest am frühen Samstagmorgen mit dem Bus. Am Mittag lernten die Teilnehmer die Stadt Saarbrücken während einer Stadtführung kennen. Am frühen Abend  formierte sich eine kleine Bergparade, die zum Barbaradenkmal zog, um dort eine Totenehrung zu zelebrieren. Ein Festabend im voll besetzten Festzelt beschloss den Tag.
Zur Übernachtung fuhren die Heringer in die nahe Landeshauptstadt Saarbrücken.
Der Hauptfesttag am Sonntag begann mit einem feierlichem Gottesdienst im Festzelt. Nach dem Mittagessen formierten sich alle teilnehmenden Vereine aus Deutschland sowie aus Frankreich und Luxemburg, bei mildem Sommerwetter, zur großen Bergparade. Der Wintershaller Bergmannsverein bildete mit dem Bergmannsverein Borken den Hessischen Block der von der Landesstandarte des Hessischen Landesverbandes angeführt wurde. Tausende Besucher aus nah und fern begeisterten sich für diese Brauchtumspflege. Die ca. 1500 Teilnehmer der Bergparade paradierten an der Ehrentribüne, bevor sie in das Festzelt einzogen wo traditionsgemäß die Fahnenschleifen übergeben wurden. Klaus Hiery, Präsident des Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine des Saarlandes, verwies auf die Bedeutung des Bergmannstages und bedankte sich beim Ausrichter und allen Teilnehmern.

Am Nachmittag traten die Heringer mit vielen Eindrücken die Heimreise ins Werratal an.
Stadtführung Saarbrücken
Stadtführung in Saarbrücken
Landesverband
Hessischer Landesverband
Vereinsfahne
Vereinsfahne und Mitglieder
 
         
Abnahme der Parade   Kamerad Horst    
VVereinsmitglieder bei Abnahme der Parde Museum
Vereinskamerad Horst
Bühne i m Festzelt
         

Unterwegs als Botschafter Hessens
Bergmannsverein Glückauf Wintershall e.V Heringen (Werra)
beim 13. Österreichischen Hütten- und Knappentag

Auf Einladung des Österreichischen Dachverbandes für Berg-,Hütten-und Knappenvereine nahm der Bergmannsverein Wintershall am 13. Österreichischen Hütten- und Knappentag in Wolfsberg in Kärnten teil. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Bergparade an der über 650 Bergleute aus mehreren europäischen Ländern teilnahmen. Die teilnehmenden Vereine wurden auf ihrem Marsch durch die Stadt Wolfsberg von vielen Zuschauern mit herzlichem Applaus bedacht. Die Region um Wolfsberg selbst hat eine alte Bergbautradition, die bis 1804 reicht. In Wolfsberg  wurde seit 1826 Braunkohle untertägig abgebaut. Der Bergbau endete 1967 nach einem Grubenbrand mit 5 Toten und dem  Verlust eines großen Teils des Abbaureviers.   
Nach der Bergparade wurden die Teilnehmer durch den Bürgermeister Dr. Gerhard Seifried auf dem Marktplatz begrüßt. Nach der Übergabe der Fahnenschleife durch den Bürgermeister endete die Zeremonie mit dem Abspielen der österreichischen Bundeshymne. Am Abend waren die Wintershaller Bergleute Gäste eines bergmännischen Abends in St. Stefan. Bei diesem Anlass wurde Bürgermeister Dr. Seifried ein Buch über den Kalibergbau überreicht.  Der Abend  wurde auch genutzt um neue Kontakte zu Bergleuten aus den Niederlanden und Italien zu knüpfen.
Ein touristisches Rahmenprogramm rundete die Fahrt nach Kärnten ab, Neben einem Ausflug an den Wörthersee und nach Klagenfurt und auf die Burg Hochosterwitz, waren die Teilnehmer insbesondere von den Grotten Postojna (Adelsberger Grotten) und der Höhlenburg Predjama in Slowenien begeistert.
Auch bei dieser Fahrt haben die Bergleute aus dem Werratal die Gelegenheit genutzt den Kalibergbau an Werra und Ulster über die Grenzen unserer Heimat hinaus in Europa bekannt zu machen.

Bergaufzug Landesverband
Bergaufzug
Hessischer Landesverband
Nach der Abnahme
Nach der Abnahme mit dem Bürgermeister von Wolfsberg
 
         
Abnahme der Parade
 
Kamerad Horst
Reisegruppe
 
VVereinsmitglieder vor der Höhlenburg Predjama
Vereinsmitglieder vor der
Grotte Postojna
Unsere Reisegruppe vor unserem Bus
Herwig Reisen
         

Jahresabschlußfahrt des Bergmannsvereins „Glückauf Wintershall“

Zu den Besonderheiten der Bergleute gehört auch, dass ihnen die Traditionspflege überaus wichtig ist. Zu einer inzwischen lieb gewordenen Tradition der Mitglieder des Bergmannsvereins „Glückauf Wintershall“ gehört die Jahresabschlussfahrt ins Erzgebirge mit Teilnahme an einer der dort stattfindenden Bergparaden. Diese finden  in den ehemaligen Bergbaustädten an den 4 Adventswochenenden vor Weihnachten statt. In diesem Jahr war der Bergmannsverein zur Großen Sächsischen Jahresabschlussbergparade in Annaberg-Buchholz angemeldet, der größten bergmännischen Traditionsveranstaltung im Jahr in Sachsen.
Am Samstag, dem 20. Dezember starteten 42 Vereinsmitglieder mit Angehörigen zur Fahrt ins Erzgebirge. Erstes Ziel war die alte Bergbaustadt Freiberg, die Standort der weltweit ältesten bergbautechnischen Hochschule, der „TU Bergakademie Freiberg“, ist Diese hat im Oktober dieses Jahres im Schloß Freiberg die Mineralienausstellung „terra mineralia“ eröffnet, die atemberaubende Mineralienstufen aus allen Kontinenten zeigt Unter sachkundiger Führung konnten die werrataler Bergleute nur noch staunen , welche Farben- und Formenvielfalt die Natur in der Mineralienwelt bietet. Auch im Internet ist die weltweit einmalige Ausstellung unter terra-mineralia.de zu finden.
Später traf die Gruppe in der Jugendherberge Hormersdorf mit der Bergmannskapelle Wintershall zusammen, mit deren Mitgliedern ein zünftiger Bergmannsabend gefeiert wurde.
Der Sonntagvormittag wurde genutzt zum Besuch des Annaberger Weihnachtsmarkts, dessen Schmuckstück die neue 10 m hohe Weihnachtspyramide ist. Hier war Gelegenheit, letzte Weihnachtsgeschenke zu erstehen und sich bei Glühwein aufzuwärmen. Am frühen Nachmittag formierten sich 1 200 Bergparadeteilnehmer, zumeist aus von sächsischen Bergmannsvereinen und Bergkapellen, aber auch Gastvereine aus anderen Bundesländern und aus Tschechien, zum größten bergmännischen Event in der adventlichen Paradezeit in Sachsen. Die Bergparade durch die festlich geschmückten Straßen der Stadt Annaberg wurde von den dicht gedrängten Zuschauern mit viel Applaus bedacht, Schätzungen zufolge bildeten 50 000 Bergbaubegeisterte eine beeindruckende Kulisse. Obwohl es in Sachsen keinen Bergbau mehr gibt, ist ihm die Bevölkerung eng verbunden geblieben und pflegt seine Tradition weiter. Das Fernsehen des mdr hat am Sonntagnachmittag die Bergparade übertragen.

Gegen 22:00 Uhr war der Bergmannsverein nach einem erlebnisreichen Wochenende wieder im Werratal zurück
Bergmannsverein
Bergaufzug in Annaberg
Bergmannsverein Wintershall
Dirigent Bergkapelle
Bergaufzug in Annaberg
Bergkapelle Wintershall
mit Dirigent Elmar Sichler
Bergkapelle Wintershall
Bergaufzug in Annaberg
Bergkapelle Wintershall